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Das Spiel als wertvolle Lernzeit

Aktualisiert: 2. Okt. 2023

Leider wird in unserer schnelllebigen und produktorientierten Welt das Spiel immer mehr als bloße Freizeitaktivität angesehen, weshalb im Tagesablauf der Kinder teilweise viel zu wenig Zeit zum freien/unstrukturierten Spiel (es geht nicht um Brett- oder Kartenspiele sondern um Rollenspiele, So tun als ob Spiele,…) eingeplant wird. Betrachtet man es jedoch aus einem anderen Blickwinkel dann wird man feststellen, dass Kinder durch das Spiel neue Fähigkeiten und Fertigkeiten erlernen. Anhand eines Beispiels möchte ich es noch nachvollziehbarer machen:




Turm aufbauen und umschmeißen mit Bauklötzchen:

  • Die Auge-Hand-Koordination wird beim genauen aufsetzen, der einzelnen Steine aufeinander, geschult.

  • Die Kraftdosierung wird geübt, da bei zu starken oder zu schwachen Krafteinsatz, die Steine irgendwo im Raum, aber nicht aufeinander landen.

  • Die Frustrationstoleranz wird trainiert, denn wir alle wissen, dass der Turm auch schon mal zu früh umfallen kann.

  • Die Kinder erleben sich als Selbstwirksam, was wiederum ihr Selbstvertrauen stärkt, denn sie alleine haben diesen Turm erbaut.

  • Kinder lernen mit anderen in Interaktion zu treten, wenn sie beispielsweise um Hilfe bitten oder ihre fertige Kreation herzeigen wollen.

  • Das räumliche Denken wird gefördert, indem die Steine in eine andere Lage im Raum positioniert werden.

  • Es werden eigenständige Lösungsmodelle entwickelt, um z.B. einen stabilen Turm zu bauen der nicht sofort in sich zusammenfällt.

  • Usw. …

Ich könnte noch zahllose Beispiele dafür nennen welche Fähigkeiten und Fertigkeiten bei dieser speziellen Spielhandlung trainiert werden. Ich denke es wird dadurch deutlich wie produktiv und lernbereit ein Kind in seiner Spielzeit wirklich ist.

Das Wichtigste zum Schluss: "Spaß am Tun, ist die effektivste Lehrmethode überhaupt!"

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